Was ist Legasthenie / Lese-Rechtschreibschwäche?

Sind die Fehler, die mein Kind macht, dem Stand der Lernentwicklung entsprechend oder deuten sie darauf hin, dass eine
Lese-Rechtschreibschwäche oder Legasthenie vorliegt? Was ist Legasthenie oder LRS? Wie viele Fehler und welche Fehler deuten auf eine LRS hin?

Woran erkennt man LRS?

Legasthenie Förderung - LRS - gutschrift-Institut Dortmund

Eltern sind oft ratlos, wenn sie die Schreibprodukte ihrer Kinder sehen und fragen sich, ob die Fehler noch normal sind, wie sie in jedem Lernprozess vorkommen oder ob das nicht Anzeichen einer Lese- und Rechtschreibschwäche (kurz: LRS) sind. Manchmal werden Sie von Lehrern unterstützt, die auch eine LRS vermuten, aber oft werden sie beruhigt mit dem Spruch „warten Sie ab, das kommt noch“ oder „das wächst sich aus“. Die Besorgnis der Eltern aber bleibt. Doch: Was heißt eigentlich Lese- und Rechtschreibschwäche? Der erste Weg führt vermehrt ins Internet, um die Definition nachzuschlagen. Allerdings hilft das den Eltern wenig, denn eine LRS kann viele verschiedene Ausprägungen besitzen, je nach Alter und Stand der Lernentwicklung eines Kindes. Ein Kind im ersten Schuljahr macht ganz andere Fehler als ein Kind, das schon mehrere Jahre am Unterricht teilgenommen hat. Es ist deshalb ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und zunächst eine Diagnose durchführen zu lassen. Auf dieser Seite geben wir Ihnen eine einfache Definition von Legasthenie und wollen eine Hilfestellung dabei leisten, welche Hilfe hohe Erfolgsaussichten besitzt.

 Legasthenie wird heute meistens synonym als Lese-Rechtschreibschwäche oder Lese-Rechtschreibstörung bezeichnet. Kennzeichnend hierfür ist, dass die Aneignung der geschriebenen Sprache, d.h. das Erlernen eines kompetenten Umgangs mit der Schriftsprache sowohl beim Lesen als auch beim (Recht-)Schreiben, einer dauerhaften, massiven Störung unterworfen ist.

 

Welche Hilfe ist die richtige bei LRS?

Viele Eltern sind darauf angewiesen, Hilfe in außerschulischen Institutionen zu suchen. Leider sind nicht alle außerschulischen Angebote für diese Aufgabe qualifiziert. Sie besitzen nicht in jedem Fall umfassende Kenntnisse über den Prozess des Schriftspracherwerbs und die vielschichtigen Schwierigkeiten beim Lesen- und (Recht-) Schreibenlernen. Dazu schreibt Frau Prof. Dr. Renate Valtin, Humboldt-Universität zu Berlin:

 

Schulische Förderung und außerschulische Therapien

„Eltern stehen zum Teil hilflos der Vielfalt des „Legasthenie-Marktes“ gegenüber, wobei häufig unwirksame Therapiemaßnahmen angeboten werden. Leider haben bei einigen Einrichtungen und Lerntherapeuten finanzielle Interessen Vorrang vor einer wissenschaftlichen Überprüfung der Wirksamkeit ihrer Therapieangebote. Dies führt dazu, dass viele Legastheniker jahrelang Therapien in Form fragwürdigen Trainings erhalten (Funktionstrainings an nicht sprachlichem Material, Wahrnehmungstrainings, Kinesiologie, Brain Boy, NLP oder lernmethodisch und didaktisch unsinnige Rechtschreibübungen), ohne dass sich ihre Leistungen stabil, d.h. auf Dauer, verbessern. Grundlage jeder effizienten Förderung muss eine linguistische Analyse der Fehler beim Schriftspracherwerb sein, die spezifisch auf die Bedürfnisse, den Entwicklungsstand und die Schwierigkeiten des Kindes abgestimmt ist.“ (aus: LRS – Legasthenie – in den Klassen 1-10. Handbuch der Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten, hrsg. von Naegele/Valtin, Bd.2, 2. Auflage, Weinheim 2000) 

 

Welche Hilfsmöglichkeiten bieten wir konkret an?

Wir im Institut „ gutschrift-Dortmund“ arbeiten auf dieser Grundlage – mit einer von Dr. Ursula Meyer-Schepers linguistisch begründeten Fehleranalyse und darauf aufbauendem Förderkonzept – und leisten diese Hilfe bei LRS in Dortmund, die Behandlung von Lese-und Rechtschreibschwäche seit nunmehr 30 Jahren. Wir können eine Bilanz mit mehr als 20.000 erfolgreichen Förderungsabschlüssen aufweisen.